DKA - Rapstedt, Bülderup und Tingleff

Bild vom Kind

Kinder sind wie Blumen, man muss sich zu Ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen möchte
- Friedrich Fröbel

„Det gode børneliv” - „Eine erfüllte Kindheit”

Unser Bild vom Kind ist in verschiedene pädagogische Wertesysteme und Sichtweisen verankert, die sich für uns sinnvoll ergänzen. Grundlegend denken wir: „Kind zu sein ist ein Wert an sich“. Ausgewählte pädagogische Grundlagen und Methoden leiten uns Mitarbeiter in der Arbeit mit den Kindern. Die Wertschätzung und Anerkennung des Kindes und deren eigener Lebenswelten sind entscheidend. Wie wir Mitarbeiter den Kindern begegnen und über das Kind sein denken hat große Bedeutung. Wir haben als Erwachsene eine enorme Verantwortung und Machtposition, die wir mit viel Bedacht und Bewusstsein verwalten müssen.

Unser Leitsatz ist: „Ich will dich … und ich will etwas mit dir ….. in einem bestimmten Rahmen“

Unsere ausgewählten pädagogischen Säulen im Gedankengut und in der Arbeit sind:

  • Offenes und integriertes Konzept
  • Sensitiveren der Relationskompetenzen der Mitarbeiter
  • Das gute Zusammenspiel als Grundlage für Entwicklung und Lernen
  • Ausganspunkt in Ressourcen und Möglichkeiten
  • Demokratie und Autonomie leben und erleben
  • Arbeit mit den exekutiven Funktionen der Kinder

Raum für Spielen und für Gemeinschaft:

Das Spielen in sich selbst hat einen Wert. Bei uns bekommen die Kinder Raum und Zeit, um ihre Spielideen und Fantasie zu entfalten und zu entwickeln. Unsere Kindergärten arbeiten nach dem offenen und integrierten Konzept, wo die Kinder freien Zugang zu vielen verschiedenen Funktions- und Spielräumen haben. Die Kinder können sich unabhängig vom eigenen Alter, räumlich recht frei bewegen und wählen ihre Relationen und Spielkameraden. Sie inspirieren sich gegenseitig und werden von unseren vielfältigen Aktivitäten und pädagogischen Angeboten angeregt. Klassische Kreisspiele , wie „ Bello, dein Knochen ist weg“ oder „ Mein rechter Platz ist leer“ sind geplante angeleitete Spiele, die später selbstständig von den Kindern nachgespielt und im eigenen Rollenspiel auf eigene Art imitiert werden.

Weiter schaffen wir Ruhepole, wo die Kinder die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen um alleine oder in der kleinen Gemeinschaften zu spielen.

Unsere Innen- und Außenräume, samt unser Material regen das Spiel der Kinder an. Wir legen Wert darauf, dass Aktivitätsmaterial, Spielsachen und Beschäftigungsmaterial sichtbar und zugängig für die Kinder sind. Die wohlüberlegte Aufforderungskraft der Funktions- und Spielräume unterstützt das Spielen der Kinder.

Gemeinschaft, Kompetenz und Autonomie erleben:

Ganz grundlegend ist es an uns Mitarbeiter eine vertrauensvolle und positive Relation zu jedem Kind aufzubauen und dass das Kind sich in der Gemeinschaft eingebunden fühlt. Wir sorgen für das gute Zusammenspiel und haben vor Auge, dass die Kinder physisch und psychisch wachsen und gedeihen. Jedes Kind hat das Recht auf eigene Gefühle und Gedanken, die es zum Ausdruck bringen darf. Die Wahrnehmung und eigene Erlebniswelt des Kindes braucht Raum zur Entfaltung und uns als Erwachsene, die diese spiegeln.

Als Ausgangspunkt wollen wir die Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit und Selbstständigkeit unterstützen. Jeder Entwicklungs- und Lernschritt hat Bedeutung für das Kind und sie erleben mehr und mehr Fertigkeiten und Kompetenz in ihrem Leben. Wir spiegeln und kommunizieren ihre Erfolge und gehen auf ihre Fortschritte ein.

Wir möchten dass die Kinder durch Mitbestimmung Autonomie erleben. Kinder geben uns täglich kleine Signale, die wir aufmerksam aufgreifen müssen. Ein 2-jähriges Mädchen kann uns, nachdem sie zuhause große Schwester geworden ist, mitteilen, dass sie nun keine Windel mehr braucht und auf Toilette gehen möchte. Es ist nun entscheidend, wie wir ihr begegnen. Nehmen wir ihre Initiative ernst und unterstützen wir sie und nehmen die Eltern mit ins Boot oder denken wir – nein, das ist im Augenblick recht umständlich und sie ist noch nicht ganz klar dafür?! Was wir auch entscheiden, so wird es Einfluss auf den weiteren Prozess und auf das Kompetenzgefühl des Kindes haben.

Hier haben wir Erwachsene eine wichtige Rolle und Aufgabe, um die Autonomie der Kinder zu unterstützen. Wie wir Erwachsene dem Kind in den unzähligen Situationen auch begegnen hat eine Bedeutung und wirkt sich auf die Identitätsbildung aus.

Ressourcenorientierter und entwicklungsorientierter Ansatz

Wir bestreben uns darauf, dass wir bei uns im Kindergarten Dinge möglich machen. Wir stellen uns eher die Frage, „wie bekommen wir das hin“, als das wir von Anfang an sagen – „nein das geht deswegen oder deshalb nicht”. Wir nehmen uns Zeit zu beobachten, Fachwissen einzuholen und zu analysieren, um Entwicklungsprozesse zu fördern und zu unterstützen. Wir schauen darauf, welche Ressourcen ein Kind hat und wie wir das Umfeld positiv beeinflussen können, damit eine gewünschte Entwicklung stattfindet.

Haben wir z.B. ein 2,5 Jahre altes Kind, dass in unserer Kleinkindgruppe ist, aber von der Entwicklung und von der Reife her schon in die Kindergartengruppe könnte, dann ist es in unseren altersintegrierten Kindergarten möglich. Wir können das Kind in dem passenden Tempo in die Kindergartengruppe einschleusen, machen dort Ressourcen frei und sehen uns laufend die Entwicklung an. Schrittweises und entwicklungsorientiertes Vorgehen unterstützt die individuellen Bedürfnisse des Kindes.

Man ist nie zu klein, um großartig zu sein

×